Project ERoG – eRollin‘ on Green

Urbane Mobilität ist eines der Schlüsselthemen digitaler Transformation und Innovation und eng verbunden mit den Themen SmartCity und Nachhaltigkeit, nicht zuletzt auch durch die steigende Verbreitung von elektrischen Fahrzeugen. Während mittel- bis langstreckentaugliche Elektromobilität – wie etwa elektrische PKWs – rasant steigende Verbreitung erfahren und auch elektrische Fahrräder durch das Aufkommen kommerzieller Sharing-Anbieter die hohen Anschaffungskosten mindern, werden auch elektrische Scooter (eScooter) immer mehr als Ersatz oder Ergänzung von Rad, Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln eingesetzt, insbesondere im innerstädtischen Bereich Wiens.

Parallel dazu werden moderne Mobilitätskonzepte bereits bei der Planung neuer Stadtteile wie der „Seestadt Aspern“ durch open-space Architektur, Kooperationen mit eBike-Sharing-Anbietern und direkte Anbindung an den öffentlichen Verkehr miteinbezogen.

Die Reduktion von Treibhausgasemissionen – in Form des sogenannten Carbon Footprint – ist wichtiger Bestandteil verschiedener Initiativen, welche den Umstieg auf eMobility-Fahrzeuge zum Ziel haben. Unterschiedliche Zugänge zur Datensammlung sowie Berechnung und Visualisierung des persönlichen Carbon Footprint, von Web- und Smartphone-Applikationen bis hin zu (Serious) Games wurden bereits entwickelt. Oftmals sind jedoch die Visualisierungen sowie die zugrundeliegenden Berechnungsmodalitäten für die NutzerInnen ausgesprochen undurchsichtig – die involvierten Algorithmen sind somit Black Boxes und werfen ethische Fragen zu Algorithmic Accountability und Transparenz auf.

In diesem Kontext führte das C!S die folgende Studie zur Untersuchung des Potentials nachhaltiger elektrischer Mobilität in Form von eScootern für den innerstädtischen Bereich am Beispiel Seestadt Aspern als Pilot-Studie in Kooperation mit dem aspern.mobile LAB aus. Zielsetzung war die Entwicklung eines Prototypen für ein Eco-Feedback Tools, welches gefahrene Pfade in Kontext mit den CO₂-Emissionen unterschiedlicher Fahrzeuge, einschließlich eMobility-Fahrzeugen wie eScootern, visualisiert und gleichzeitig durch hohe Transparenz und Erklärungen die Nachvollziehbarkeit der Berechnungen für die BenutzerInnen ermöglicht.